Schlepptreffen Wil vom 24. Mai 2025
Ein rundes Dutzend IGA-ler folgte der Einladung, und alle fanden den Flugplatz. Einige allerdings erst nach der einen oder anderen Ehrenrunde – nicht jedes Navi kam mit den Baustellen und Strassensperrungen in der Region gleich gut zurecht.
Während sich der Vereinsname des ortsansässigen Clubs (Modell-Flug-Sport-Verein) und die Anfahrt als einigermassen anspruchsvoll erwiesen, entpuppte sich das weitere Tagesprogramm als erfreulich unkompliziert.
Der Empfang war mit Handschlag, Kaffee und Gipfeli mehr als nur freundlich, der Platz schön gelegen, das Wetter sonnig, die Thermik günstig – was wollen wir mehr.
Nach einem kurzen Briefing begann bereits der Flugbetrieb, wobei sich verschiedene Kollegen aus den Reihen der IGA mit der Flugleitung abwechselten – das klappte absolut reibungslos. Dies gilt ebenso für den Schleppbetrieb, der durch die Wiler mit zwei grossen Swiss-Trainern und einer Porter effizient und gleichzeitig entspannt gehandhabt wurde.
Der Flugbetrieb mit den Schleppmaschinen wurde von 12 Uhr bis 13.30 unterbrochen. Diese Zeit konnten wir mit dem durch die Familie Kielholz perfekt vorbereiteten Mittagessen wunderbar überbrücken.
Zur Beschäftigung der Schleppmaschinen hatten die Teilnehmer eine ganze Reihe von kleineren bis sehr grossen Segelflugmodellen mitgebracht – wie gewohnt ein wahres Luftfahrtmuseum. Ich möchte besonders erwähnen
- ein paar «echt antike Oldtimer», mit Grunau Baby, Gö1 Wolf und Musger Mg 9 (genau, die Mg 9, nicht die dank diversen Bausätzen und Fertigmodellen allgegenwärtige Mg 19).
- die Sparte der neueren Klassiker mit SHK, Pilatus B4 und ASW-15,
- eine Versammlung von kleinen Saltos der Hersteller WiK und Fiber Glas Unlimited,
- diverse selten gewordene «Zwecksegler» aus den 1960er bis 1980er Jahren,
- plus ein paar antike Sportmodelle mit Motor, namentlich Satyr, Kadett und Playboy Junior.
Er traf in Wil auf eine Olympia – ein von Lenger Modellbau vertriebenes Modell, interessanterweise mit quasi-identischen Tragflügeln in genau gleicher Bauweise.
Wolfgang Friedrich, der Sohn von Georg Friedrich erklärte uns nach dem Treffen, dass diese Ähnlichkeit nicht nur kein Zufall war, sondern dass sie damals auch zu einer juristischen Auseinandersetzung zwischen den Herstellern führte.
Zum Abschluss bleibt uns nur noch zu danken,
- dem Gastro Team mit Susanne, Willi und Tamara Kielholz,
- Adrian Brunner als Organisator vor Ort und Schlepp-Pilot Nr. 1,
- Carlo Regenfelder als Schlepp-Pilot und Hoffotograf,
- Willi Kielholz (genau, der Willi aus der Küche!) als weiterem Schlepp-Piloten,
- allen weiteren Helfern, die nicht prominent in Erscheinung traten, aber ebenso zum gelungenen Anlass beitrugen.
Einzige kleine Kritik, der mässige, ständig hin- und herdrehende Wind machte besonders den langsameren Modellen das Leben (und Landen) zeitweise schwer. Aber daran war Petrus schuld, nicht unsere Gastgeber. Immerhin, ab Mitte Nachmittag hatte der Wind ein Einsehen und liess noch einen Huckepackschlepp mit dem Super Olymp zu.
Und, wollen wir nächstes Jahr wieder zu den Wiler Modelflieger auf Besuch kommen? Klare Antwort: Ja, sehr gern, wenn wir dürfen!
11-06-25 / BJ